Im FokusBerufs-
einsteiger
PlötzlichSelbst versichern
Ab wann muss man sich eigentlich selbst versichern?
Bis zu ihrem 25. Lebensjahr sind Kinder während Schule, Studium und Ausbildung bei ihren Eltern grundsätzlich mitversichert. Dies unter der Voraussetzung, dass sie nicht mehr als 365 Euro im Monat (bzw. 450 Euro auf Minijob-Basis) verdienen. Mit Aufnahme der ersten Arbeitsstelle oder Beendigung des Studiums greifen Familienversicherungen – ganz unabhängig vom Alter – ebenfalls nicht mehr. Viele sind dann überrascht, wenn sich zu diesem Zeitpunkt Banken oder Versicherungen bei ihnen melden, um Produkte für Berufseinsteiger anzubieten und entscheiden sich unüberlegt für die erstbeste Lösung.
Wir meinen: Sich besser schon vorher informieren – oder vor Vertragsabschluss zumindest eine unabhängige Zweitmeinung einholen!
Welche Versicherung brauche ich jetzt?
Gerade als Berufseinsteiger fühlt man sich von all dem Neuen, was mit dieser Lebensphase verbunden ist, schnell mal überfordert. Woher soll man wissen, welche Versicherungen wirklich wichtig, welche sogar gesetzlich vorgeschrieben sind, und wer hilft einem, sich in dem Dschungel an Angeboten zurecht zu finden? Unser Rat: Wer sich in puncto Versicherungen an das GAU-Prinzip (Größt-Anzunehmender- Unfall) hält, ist grundsätzlich gut beraten. Übersetzt heißt das: zumindest die Risiken Tod, Invalidität und persönliche Haftung sollten durch eine Versicherung abgedeckt sein.
Gerne gehen wir mit Euch diese Themen Schritt für Schritt und im Detail durch und sind auch immer für Fragen da.
Mit diesen Versicherungen solltest Du Dich auf jeden Fall beschäftigen:
- Pflichtversicherungen (je nach Beruf und Lebenssituation gesetzlich vorgeschrieben)
- Soll-Versicherungen (für die aktuelle Lebenssituation absolut sinnvoll, um einen finanziellen Totalschaden zu vermeiden)
HinweiseBerufsunfähigkeits-
absicherung
Gibt es nicht auch eine staatliche Berufsunfähigkeitsrente? Die gibt es, die nennt sich Erwerbsminderungsrente. Leider zahlt diese nur in ungenügendem Maße. Als Berufseinsteiger hat man oftmals keinen Anspruch, da noch nicht die notwendigen fünf Jahre ins Sozialversicherungssystem eingezahlt wurde. Erwerbsminderungsrente wird aber auch nur dann gezahlt, wenn man nicht mal mehr in der Lage ist 6 Stunden/Tag in irgendeinem Beruf arbeiten zu können. Sprich, wenn man z.B. Architekt ist und dem psychischen Druck nicht mehr stand hält, Schlafstörungen hat und man weder Verantwortung noch Projektarbeit übernehmen kann, aber noch körperlich in der Lage ist, bei einem Supermarkt Waren in Regale einzuräumen, dann wird man diesen Job ausüben müssen.
Bitte schließt nie eine Berufsunfähigkeitsversicherung online ab! Der Antrag mit all seinen Gesundheitsfragen muss sehr sorgfältig und absolut korrekt ausgefüllt werden. Stellt Euch die Frage, ob Ihr wirklich alle Diagnosen und Arztbesuche, alle Physiotherapiesitzungen der letzten 5 Jahre exakt im Kopf habt. Die Daten, wann was genau war, müssen absolut korrekt sein. Folgeuntersuchungen können wichtig sein. Ein erfahrener Berater kann Euch hier gezielt helfen, alles richtig zu dokumentieren und spezielle Unterlagen anzufordern. Nur so seid Ihr im Fall des Falles auch wirklich auf der sicheren Seite.
Als junger Mensch sollte man die folgenden Vorteile nutzen:
- Günstige Beiträge bei Versicherungsabschluss während des Studiums.
- Aufnahme in die Versicherung ohne Ausschlüsse oder Risikozuschläge, da man meistens weniger Vorerkrankungen hat.
- Günstigere Beiträge aufgrund des niedrigen Einstiegsalters. Je älter man ist, desto teurer wird’s.
- Oftmals gibt es Beitragsnachlässe bis zu 50% in den ersten 5 Jahren (bei Abschluss der Versicherung unter 25 Jahren).
Setzt auf unsere Erfahrung und lasst Euch beraten.
Versicherungen sind wichtig, was noch?
Fragen stellen! Zum Beispiel den Arbeitgeber fragen, ob er Vermögenswirksame Leistungen anbietet. Was das dann genau ist und was man damit alles tun kann, das zeigen wir Euch im Beratungsgespräch.
Einen Teil wegsparen! Natürlich soll jeder sein erstes selbst verdientes Geld „auf den Kopf hauen“, Spaß haben und sich Dinge leisten, die früher vielleicht nicht gingen.
Man sollte sich allerdings auch nicht allzu sehr daran gewöhnen und früh anfangen, einen Teil des monatlichen Einkommens auf die Seite legen. In welcher Höhe das sein sollte und wie man on top noch staatliche Unterstützung bekommen kann, zeigen wir Euch ebenfalls im Gespräch.
Sparen, von was denn?
Wer seine Ziele klar vor Augen hat, weiß, wofür es sich lohnt zu sparen. Natürlich immer abhängig von dem, was man auf der Einnahmenseite hat. Wir fangen bei Euren Zielen an, und machen einen klaren Plan, wie man große Wünsche auch mit kleinen Beträgen erreichen kann. Je weniger man hat, desto wichtiger ist natürlich auch, das Geld richtig arbeiten zu lassen. Sprich: Vermögensaufbau startet mit der richtigen Strategie.
Kann ich selbst entscheiden, in was ich investiere?
Natürlich. Jeder Mensch hat andere Vorlieben und beschäftigt sich mit anderen Themen und hat ein anderes Vorwissen. Unsere Konzepte reichen von renditestarke Anlageformen über Rücklagenbildung bis hin zu nachhaltigen Investitionen mit Schwerpunkt auf Umweltschutz. Welcher Weg wirklich passt, das finden wir gemeinsam heraus. Man sollte nur früh genug damit beginnen.